Über mich

Ich bin in Hamburg geboren und aufgewachsen. Nachdem ich mein Abitur gemacht habe, bin ich für 3 Monate in die USA gegangen und habe dort ein Praktikum in einem Heim für „schwer erziehbare“ Kinder und Jugendliche absolviert. Dies hat mir so gut gefallen, dass ich daraufhin im Laufe der Zeit verschiedene Praktika in unterschiedlichen Einrichtungen gemacht habe (psychiatrische Tagesklinik, Jugendpsychiatrie und Psychosomatik des UKE, Werner-Otto-Institut, Jugendpsychiatrischer Dienst u.v.m.).

Während meines Diplom-Pädagogik Studiums in Kiel habe ich eine Ausbildung zur Suchtpräventionskraft absolviert, auf Honorarbasis in Schulen gearbeitet und die Schüler über Sucht und deren Folgen aufgeklärt. Nach meinem Studium habe ich meine Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin am Institut für Verhaltenstherapieausbildung Hamburg (IVAH) begonnen. Die Ausbildung habe ich berufsbegleitend absolviert und habe somit von März 2011 bis April 2016 im UKE (Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf) in der Ambulanz für seelisch erkrankte Kinder und Jugendliche als Therapeutin gearbeitet. Bereits während meiner Ausbildung wuchs mein besonderes Interesse an der „Schema-Therapie“, so dass ich mich parallel zur Therapieausbildung in dieser Technik fortbilden ließ.

Nach meiner Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin ergab sich im Juli 2015 schließlich die Möglichkeit zur Übernahme dieser Praxis, so dass ich dort bereits parallel zu meinem Job im UKE an zwei Tagen die Woche gemeinsam mit meiner Kollegin arbeiten konnte. Dies hat mir so viel Freude bereitet, dass ich nun seit April 2016 ausschließlich in eigener Praxis arbeite. Zurzeit lasse ich mich in der Trauma-therapeutischen Technik „EMDR“ (Eye-Movement-Desensibilitation and Reprocessing) fortbilden.

Anlässe für Psychotherapie

Eine ambulante Psychotherapie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens und Handelns.

Anlässe für das Aufsuchen eines Psychotherapeuten können sein:

• Ängste
• Depressionen
• Zwänge
• Soziale Probleme (u.a. Konflikte mit Gleichaltrigen, Mobbing)
• traumatische Erlebnisse
• Identitätskrisen
• körperliche Beschwerden/Schmerzen ohne organischen Befund (somatoforme Störungen)
• Selbstunsicherheit
• Leistungsprobleme / Prüfungsangst
• Persönlichkeitsstörungen (u.a. Borderlinestörung)
• Selbstverletzungen
• Essstörungen
• Einnässen/Einkoten
• … und viele mehr.

Was ist Verhaltenstherapie?

• Verhaltenstherapie…
  • … orientiert sich an der empirischen Psychologie: das heißt, sie sucht nach Regelmäßigkeiten in beobachtbarem Verhalten, Denken und Fühlen.
  • … ist problemorientiert. Sie sucht nach individuellen Interventionen zur Behandlung dieser und versucht die allgemeine Problemlösefähigkeit zu verbessern.
  • … setzt an den auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen an, die mit dem Problem zusammenhängen, so dass eine dauerhafte Problembewältigung erreicht werden kann.
  • … ist zielorientiert. Es werden klare und realistische Therapieziele formuliert, um eine Verbesserung / Verschlechterung darlegen zu können.
  • … ist handlungsorientiert. Sie fordert eine aktive Beteiligung des Patienten, nicht nur Reflexion und Gewinnung von Einsichten. Es wird praktisches Handeln und Erproben gefordert.
  • … ist nicht auf das therapeutische Setting begrenzt. Ziel ist, dass sich im alltäglichen, realen Leben positive Veränderungen einstellen und sich auf das Lebensumfeld ausweiten.
  • … ist transparent. Es wird ein gemeinsames Störungsmodell erarbeitet und Interventionen und deren Bedeutung für den therapeutischen Verlauf besprochen.
  • … ist Hilfe zur Selbsthilfe. Sie soll die Eigenaktivität und –verantwortung des Patienten stärken und Fertigkeiten zur eigenständigen Problemlösung vermitteln, so dass der Patient sich dauerhaft auch nach der Therapie selbst helfen kann.

Nicht für jeden ist Verhaltenstherapie die geeignete Behandlungsmethode. Ich bilde mich darüber hinaus regelmäßig in verschiedenen Methoden (z.B. Schema-Therapie, EMDR) weiter, weshalb ich auch ergänzende Methoden in meine Behandlungen einbringe und offen für andere/neue Behandlungsmethoden bin. Die therapeutische Beziehung ist die wichtigste Voraussetzung für eine gelungene Therapie, weshalb es wichtig ist, dass sowohl Patient als auch Therapeutin sich überlegen sollten, ob die „Chemie“ stimmt.

Ablauf

Bei Interesse können Sie sich direkt zu meinen telefonischen Sprechzeiten mit mir in Verbindung setzen. Sobald ich einen Therapieplatz frei habe, werden zunächst etwa 5 Probesitzungen vereinbart, in denen wir uns gegenseitig kennenlernen und schauen, ob sich eine positive, vertrauensvolle Beziehung aufbauen lässt. Sollte dies auf beiden Seiten der Fall sein, wird im Anschluss daran die Therapie von mir beantragt. Eine ambulante Verhaltenstherapie kann 25-80 Stunden dauern. Bestandteil der Therapie sind Einzelgespräche, regelmäßige Eltern-/Familiengespräche und bei Bedarf auch längere Übungen (Expositionen) außerhalb der Therapieräume. Die Sitzungen finden in der Regel 1-2x wöchentlich zu einem fest vereinbarten Termin statt und dauern 45-50 Minuten. In Ausnahmefällen auch länger.

Eine ärztliche Überweisung ist nicht erforderlich, jedoch muss der Kinder-/Hausarzt einen Konsiliarbericht ausfüllen, welchen Sie von mir erhalten. Jugendliche ab 18 Jahren können sich eigenständig ohne Wissen der Eltern melden. Unter 18 Jahren müssen die Eltern meinen Behandlungsvertrag unterschreiben, ob die Eltern dann aber auch in die Therapie mit  einbezogen werden, kann gemeinsam überlegt werden.

Kostenübernahme

Jedes Quartal muss ich die Krankenkassenkarte einlesen. Einen Überweisungsschein vom Arzt benötige ich nicht.

Gesetzliche Krankenkassen: Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Das heißt, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die gesamten Kosten für eine Psychotherapie.

Private Krankenversicherungen, Beihilfe: Normalerweise werden die Kosten für eine Psychotherapie von den privaten Krankenversicherungen bzw. der Beihilfe übernommen. Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit dem für Sie zuständigen Sachbearbeiter in Verbindung und erkundigen Sie sich nach den für Sie zutreffenden Versicherungsbedingungen für Psychotherapie und den eventuellen Antragsmodalitäten.

Berufsgenossenschaften: Berufsgenossenschaften übernehmen die Therapiekosten, sofern die zu behandelnde Problematik in ihren Zuständigkeitsbereich fällt (z.B. bei Traumatisierungen durch einen Arbeitsunfall o.ä.). Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig bei der für Sie zuständigen Berufsgenossenschaft nach den jeweiligen Bestimmungen.

Selbstzahler: Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, die Therapiekosten selbst zu tragen. Die Kosten richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).

Dokumente

Grundlage der Therapie ist der von allen beteiligten unterschriebene Behandlungsvertrag. Hilfreich ist zudem eine Selbstauskunft über die eigene Biographie und die erhofften Therapieziele. Beides wird nach einem ersten persönlichen Gespräch mitgegeben. Wer sich schon einmal vorab informieren möchte, kann dies hier tun:
Behandlungsvertrag
Anmeldebogen
Schweigepflichtentbindung
Vollmacht für Eltern mit gemeinsamen Sorgerecht
Erklärung zum Sorgerecht und Einwilligung bei getrennt lebenden Eltern
Einwilligung zum E-Mail-Postaustausch, SMS, Threema und Signal
Einwilligung zur Videosprechstunde
Einwilligung in die Therapie bei geteiltem Sorgerecht